☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Die Hausratversicherung schützt Ihr Hab und Gut vor Schäden durch Feuer, Wasser, Einbruchdiebstahl und mehr.
- Der Versicherungsschutz umfasst alle beweglichen Gegenstände in Ihrem Haushalt.
- Die Versicherungssumme sollte realistisch gewählt werden, um Unterversicherung zu vermeiden.
📄 Inhalt
- 1 Was ist eine Hausratversicherung?
- 2 Typische Schadensfälle einfach erklärt
- 3 So findest du die passende Versicherungssumme
- 4 Was kostet eine Hausratversicherung und wovon hängt der Preis ab?
- 5 Wichtige Tipps, um im Schadensfall optimal abgesichert zu sein
1 Was ist eine Hausratversicherung?
Eine Hausratversicherung ist eine Versicherung, die dein privates Hab und Gut in deiner Wohnung oder deinem Haus vor finanziellen Verlusten durch verschiedene Gefahren schützt. Sie bietet in der Regel Schutz für den gesamten Hausrat – also all deine Einrichtungs-, Gebrauchs- und Verbrauchsgegenstände – gegen Risiken wie Feuer, Leitungswasser, Einbruchdiebstahl, Raub, Vandalismus sowie Sturm und Hagel. Kommt es zum Schadensfall, erstattet die Versicherung den Wiederbeschaffungswert (Neuwert) der versicherten Gegenstände, das heißt die Kosten, um Dinge gleicher Art und Qualität neu anzuschaffen.
Ob eine Hausratversicherung notwendig ist, hängt vor allem vom Wert deines Besitzes ab. Je teurer deine Wohnungseinrichtung und persönlichen Gegenstände sind, desto wichtiger ist diese Police zur Absicherung. Grundsätzlich gilt: Eine Hausratversicherung ist immer dann sinnvoll, wenn du den Verlust deines Hausrats nicht aus eigener Tasche ersetzen könntest oder möchtest. Kein Wunder also, dass rund drei Viertel aller deutschen Haushalte eine Hausratversicherung abgeschlossen haben.
Wichtig zu wissen: Die Hausratversicherung deckt bewegliche Gegenstände in deinem Zuhause, nicht jedoch das Gebäude an sich. Für Schäden an Wänden, Dach oder Boden des Hauses wäre eine separate Wohngebäudeversicherung zuständig (relevant vor allem für Hauseigentümer). Die Hausratversicherung sichert stattdessen alles ab, was dir gehört und sich in der Wohnung befindet – von Möbeln und Elektrogeräten über Kleidung und Bücher bis hin zu Dekorationsgegenständen. Sogar Wertsachen wie Bargeld, Schmuck oder Kunstgegenstände sind mitversichert (oft bis zu bestimmten Höchstgrenzen). Darüber hinaus übernimmt eine Hausratversicherung meist auch Folgekosten eines Schadens, z.B. Aufräumkosten oder Hotelkosten, wenn die Wohnung vorübergehend unbewohnbar ist.
Kurz gesagt: Die Hausratversicherung schützt dich finanziell, wenn dein Hab und Gut durch unverhoffte Ereignisse zu Schaden kommt. Im nächsten Abschnitt schauen wir uns typische Schadensfälle an, in denen die Hausratversicherung greift.
2 Typische Schadensfälle einfach erklärt
Im Alltag gibt es einige Klassiker unter den Schadensfällen, bei denen eine Hausratversicherung zahlt. Hier erklären wir die wichtigsten Szenarien verständlich:
Feuerschäden (Brand, Blitzschlag, Explosion)
Ein Wohnungsbrand zählt zu den gravierendsten Risiken für den Hausrat. Feuerschäden sind daher in jeder Hausratversicherung abgedeckt – dazu zählen Schäden durch Brand selbst, aber auch durch Blitzschlag oder Explosion. Wird z.B. deine Wohnung durch einen Elektronikbrand oder einen ausgedehnten Kerzenbrand beschädigt, ersetzt die Versicherung alle vom Feuer zerstörten oder durch Rauch und Ruß unbrauchbar gewordenen Einrichtungsgegenstände. Löscharbeiten der Feuerwehr sind ebenfalls mitversichert: Auch Folgeschäden durch Löschwasser werden übernommen. Das heißt, selbst wenn deine Möbel nicht direkt brennen, aber beim Feuerwehreinsatz durch Wasser beschädigt werden, greift der Versicherungsschutz.
Leitungswasserschäden
Ein geplatztes Wasserrohr oder ein undichter Waschmaschinenschlauch – Leitungswasserschäden gehören zu den häufigsten Schadensfällen in Häusern und Wohnungen. Die Hausratversicherung kommt für Schäden auf, die durch austretendes Leitungswasser an deinem Inventar entstehen. Typische Ursachen sind Rohrbrüche (z.B. ein Rohr in der Wand, das plötzlich leckt) oder auch geplatzte Zuleitungsschläuche von Wasch- oder Spülmaschinen. Selbst Frostschäden an Heizungs- und Wasserinstallationen, die zu Wasseraustritt führen, sind mitversichert. In der Praxis bedeutet das: Wenn z.B. ein Rohrbruch deine Möbel und Teppiche unter Wasser setzt, kannst du den Schaden deiner Hausratversicherung melden. Wichtig ist, dass es sich um Leitungswasser aus Installationen innerhalb des Gebäudes handelt. Überschwemmungen von außen (etwa durch Starkregen oder Hochwasser) sind hingegen nicht im Grundschutz enthalten – solche sogenannten Elementarschäden kannst du bei Bedarf über einen Zusatzbaustein absichern (dazu später mehr).
Einbruchdiebstahl und Vandalismus
Einbruchdiebstahl – also der Diebstahl nach einem gewaltsamen Einbruch – ist ein zentrales Risiko, das die Hausratversicherung abdeckt. Wenn sich also ein Einbrecher unbefugt Zutritt zu deiner Wohnung verschafft (beispielsweise ein Fenster aufbricht oder die Tür aufhebelt) und Gegenstände entwendet, erstattet die Versicherung den entstandenen Schaden. Wichtig: Einfacher Diebstahl ohne Einbruch ist meist nicht versichert. Das bedeutet, wenn dir z.B. jemand auf offener Straße oder durch Trickbetrug etwas stiehlt, greift die Hausratversicherung in der Regel nicht. Bei Einbruch jedoch sind nicht nur die gestohlenen Gegenstände abgedeckt, sondern oft auch Vandalismusschäden, die der Täter in der Wohnung hinterlässt. Beispielsweise kommt es vor, dass Einbrecher aus Wut über geringe Beute Möbel mutwillig zerstören oder Wände beschmieren – auch solche Schäden ersetzt die Hausratversicherung.
Ebenfalls mitversichert ist Raub, also wenn dir jemand mit Gewaltandrohung oder -anwendung Dinge wegnimmt. Das wäre zum Beispiel der Fall, wenn du in deiner Wohnung oder auch auf der Straße überfallen wirst und der Täter Wertgegenstände fordert – in solchen Fällen springt die Hausratversicherung ein. Damit der Versicherer im Einbruchsfall zahlt, musst du jedoch gewisse Sorgfaltspflichten einhalten. Du bist verpflichtet, deine Wohnung angemessen zu sichern – Türen und Fenster also abzuschließen. Lässt du etwa die Wohnungstür unverschlossen und es kommt zum Diebstahl, kann dir grobe Fahrlässigkeit vorgeworfen werden, und die Versicherung würde möglicherweise die Zahlung verweigern. Kurz gesagt: Ein versicherter Einbruchdiebstahl liegt nur vor, wenn tatsächlich Gewalt oder Aufbruchspuren vorhanden sind.
Sturm-, Hagel- und Elementarschäden
Stürme und Unwetter können ebenfalls deinen Hausrat beschädigen, z.B. wenn ein Orkan das Dach abdeckt oder Fenster durch Hagelbruch zerstört werden und Regen in die Wohnung eindringt. Die Hausratversicherung kommt für Sturm- und Hagelschäden am Hausrat auf – versichert sind Sturmschäden ab Windstärke 8 (Orkanartiger Sturm) sowie Hagelschlag. Beispiel: Ein schwerer Sturm reißt Fenster ein, wodurch Regen ins Wohnzimmer gelangt und Möbel durchnässt – die beschädigten Einrichtungsgegenstände werden ersetzt.
Achtung: Schäden durch Naturkatastrophen wie Überschwemmung (Hochwasser, Starkregen), Rückstau, Erdbeben oder Erdrutsch gelten als Elementarschäden und sind im Grundtarif meistens nicht enthalten. Solche Risiken lassen sich jedoch über einen Zusatzbaustein Elementarschadenschutz abdecken. Wenn du diesen Baustein einschließt, genießt du Versicherungsschutz auch bei Extremwetter-Ereignissen wie Überschwemmung, Schneedruck oder sogar einem seltenen Ereignis wie Vulkanausbruch. Für viele Haushalte – besonders in hochwassergefährdeten Gebieten oder Erdgeschosswohnungen – kann dieser erweiterte Schutz sinnvoll sein. Die gute Nachricht: Elementarschäden können in der Hausratversicherung meist relativ günstig mitversichert werden. Informiere dich bei Bedarf, ob dein Versicherer einen solchen Zusatz anbietet und welche Kosten damit verbunden sind.
Wie wir sehen, deckt die Hausratversicherung eine breite Palette an Schadensszenarien ab. Im nächsten Schritt geht es darum, die richtige Versicherungssumme für deinen Hausrat zu ermitteln, damit du weder unter- noch überversichert bist.
3 So findest du die passende Versicherungssumme
Die Versicherungssumme ist der maximale Betrag, den die Versicherung im Schadensfall für deinen gesamten Hausrat zahlen würde. Sie sollte deshalb dem gesamten Wert deines Hausrats entsprechen. Doch wie bestimmt man diesen Wert am besten? Es gibt zwei gängige Methoden, um die passende Versicherungssumme zu ermitteln:
Pauschale vs. individuelle Wertermittlung
- Pauschale Wertermittlung (nach Wohnfläche): Viele Versicherer bieten eine Faustformel an, bei der pro Quadratmeter Wohnfläche ein bestimmter Wert angesetzt wird – üblich sind etwa 650 Euro pro Quadratmeter. Diese Methode ist einfach: Du multiplizierst die Wohnfläche deiner Wohnung mit dem vorgegebenen Wert. Das Ergebnis ist die empfohlene Versicherungssumme. Beispiel: Bei einer Wohnung mit 120 m² ergibt sich eine Versicherungssumme von 78.000 Euro (120 m² × 650 €/m²). Diese Pauschale stellt sicher, dass du in aller Regel ausreichend versichert bist. Tatsächlich verzichten Versicherer bei Wahl der empfohlenen Summe pro Quadratmeter meist auf den Einwand der Unterversicherung – dazu gleich mehr. Die pauschale Methode ist bequem und verhindert, dass du versehentlich viel zu niedrig absicherst. Allerdings kann sie dazu führen, dass die Summe etwas höher liegt als der tatsächliche Wert deines Hausrats, besonders wenn du eher sparsamen Hausrat hast.
- Individuelle Wertermittlung: Hierbei setzt du die Versicherungssumme selbst fest, indem du den Neuwert aller deiner Hausratgegenstände möglichst genau bestimmst. Das bedeutet, du erstellst idealerweise eine Liste aller größeren Einrichtungsgegenstände, Geräte, Kleidung usw. und notierst den aktuellen Neupreis. Anschließend summierst du alles auf. Diese Methode ist aufwändiger, bietet aber die Chance, die Versicherungssumme exakter an deinen tatsächlichen Bedarf anzupassen. Liegt der Wert deines Hausrats deutlich unter dem Wert, der sich aus der Pauschale ergibt, kannst du durch individuelle Kalkulation eine niedrigere Summe (und damit geringere Prämien) ansetzen. Wichtig ist jedoch, ehrlich und großzügig zu schätzen – lieber etwas Puffer einbauen. Denn im Schadensfall musst du mit der selbst gewählten Summe auskommen.
Egal welche Methode du wählst, achte darauf, dass die Versicherungssumme den Neuwert deines gesamten Hausrats abdeckt. Nur dann kann ein großer Schaden – etwa ein Wohnungsbrand – vollständig ersetzt werden. Im Zweifel runde eher nach oben, um Reserven für Neuanschaffungen zu haben, die seit Vertragsabschluss hinzugekommen sind.
Unterversicherung vermeiden
Als Unterversicherung bezeichnet man den Zustand, wenn die vereinbarte Versicherungssumme niedriger ist als der tatsächliche Wert deines Hausrats. Die Folgen einer Unterversicherung können im Schadensfall teuer werden: Der Versicherer würde einen Schaden dann nur anteilig ersetzen. Konkret heißt das, wenn dein Hausrat insgesamt 100.000 € wert ist, du aber nur 50.000 € versichert hast (also 50 % des Wertes), und es kommt zu einem Schaden von 10.000 € durch z.B. Feuer, bekämst du nur 5.000 € erstattet – also im Verhältnis der Unterversicherung. Auf dem Rest des Schadens bleibst du sitzen. Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig die richtige Versicherungssumme ist.
Um Unterversicherung zu vermeiden, solltest du regelmäßig überprüfen, ob die Versicherungssumme noch zu deinem Haushalt passt – besonders nach größeren Neuanschaffungen. Viele Versicherer bieten heute einen sogenannten Unterversicherungsverzicht an, wenn du ihre pauschale Wertempfehlung (z.B. 650 €/m²) nutzt. Das bedeutet, selbst wenn dein tatsächlicher Hausratwert unbewusst etwas höher liegt, wird im Schadenfall nicht gekürzt. Voraussetzung ist aber, dass du keine krass abweichenden Wertsteigerungen ohne Anpassung vornimmst.
Ein weiterer Tipp: Besonders hochwertige Gegenstände und Wertsachen sollten berücksichtigt werden. Es gibt in Hausratverträgen oft Entschädigungsgrenzen für Schmuck, Bargeld und Co. (meist beispielsweise 20% der Versicherungssumme insgesamt für Wertsachen). Hast du also sehr teuren Schmuck oder viele Wertgegenstände, informiere dich über diese Grenzen. Gegebenenfalls kannst du die Versicherungssumme höher ansetzen oder spezielle Vereinbarungen treffen. Wichtig ist auch, solche Wertsachen entsprechend den Vertragsbedingungen sicher aufzubewahren – etwa in einem Tresor, falls vom Versicherer gefordert.
Zusammenfassend: Ermittle deinen Hausratwert so genau wie möglich und wähle die Versicherungssumme entsprechend. Über- oder unterschätze nicht bewusst, denn beides bringt Nachteile – entweder zahlst du zu viel Beitrag oder erhältst im Ernstfall nicht die volle Entschädigung.
4 Was kostet eine Hausratversicherung und wovon hängt der Preis ab?
Die Kosten einer Hausratversicherung – also der Versicherungsbeitrag – sind im Verhältnis zum abgesicherten Wert meist überschaubar. Abhängig von Umfang und Anbieter liegen sie grob etwa zwischen 50 und 200 Euro pro Jahr für einen durchschnittlichen Haushalt in Deutschland. Aber was du konkret zahlst, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
Beitragsfaktoren im Überblick
- Versicherungssumme/Wohnfläche: Je mehr Wert versichert werden muss (bzw. je größer die Wohnfläche bei pauschaler Berechnung), desto höher fällt der Beitrag aus. Eine höhere Versicherungssumme bedeutet für den Versicherer ein höheres Risiko, entsprechend steigt die Prämie.
- Wohnort und Umgebung: Die Lage deiner Wohnung spielt eine Rolle. In Großstädten treten statistisch häufiger Schäden wie Einbrüche auf als auf dem Land, daher sind Tarife in städtischen Gebieten oft teurer. Außerdem teilen Versicherer Regionen in Zonen ein – beispielsweise gibt es Gegenden mit höherer Einbruchrate oder häufiger Leitungswasser-Schäden. Dein Beitrag spiegelt dieses regionale Risiko wider.
- Bauart des Gebäudes: Auch das Gebäude, in dem du wohnst, kann Einfluss haben. Häuser verschiedener Bauartklassen (z.B. Massivbau vs. Fachwerk) und Baujahre haben unterschiedliche Risikoprofile (Feueranfälligkeit, Leitungswasser-Risiko etc.). Versicherer fragen diese Merkmale ab und kalkulieren damit den Beitrag.
- Zusatzbausteine: Wenn du optionalen Zusatzschutz einschließt, beeinflusst das den Preis. Elementarschaden-Abdeckung, Fahrraddiebstahl außerhalb der Wohnung oder eine Glasversicherung sind Beispiele für Bausteine, die du zusätzlich zum Grundschutz buchen kannst. Solche Extras kosten natürlich Aufpreis. Dabei variiert die Höhe der Zuschläge je nach Anbieter teils stark. Zum Beispiel kann ein Versicherer sehr günstige Grundbeiträge haben, aber für den Einschluss von Fahrraddiebstahl deutlich mehr verlangen als ein anderer Versicherer – und umgekehrt.
- Selbstbeteiligung: Du kannst mit dem Versicherer eine Selbstbeteiligung (Eigenanteil) pro Schadensfall vereinbaren, z.B. 150 € oder 250 €. Dadurch sinkt der Beitrag, denn du trägst im Schadenfall einen Teil des Risikos selbst. Falls du bereit bist, kleinere Schäden selbst zu zahlen, kannst du so die laufenden Kosten reduzieren.
- Vertragsgestaltung: Einige weitere Aspekte können den Preis beeinflussen, etwa die Zahlungsweise (jährliche Zahlweise ist oft etwas günstiger als monatliche, da Ratenzuschläge entfallen) oder Rabatte für bestimmte Personengruppen. Solche Faktoren sind jedoch von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich.
Wie groß die Preisunterschiede sein können, zeigt ein Blick auf den Markt: Zwei Tarife mit vergleichbarem Grundschutz können unterschiedlich teuer sein – z.B. 25 € vs. 45 € Jahresbeitrag – und mit bestimmten Zusatzleistungen (wie Elementar und Fahrrad) kostet dann der eine vielleicht 48 € und der andere 48 € oder sogar mehr. Dieses Beispiel aus einer Finanztip-Untersuchung verdeutlicht, dass ein zunächst teurerer Anbieter mit den richtigen Bausteinen am Ende genauso günstig sein kann wie ein Billigtarif. Daher lohnt es sich, die Angebote gut zu vergleichen.
Grundsätzlich solltest du dich nicht allein vom Preis leiten lassen. Eine sehr günstige Prämie nützt wenig, wenn der Schutz nicht ausreicht. Achte immer auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Prüfe, ob wichtige Leistungen (z.B. grobe Fahrlässigkeit, ausreichende Deckungssummen für Wertsachen, Elementarschutz bei Bedarf etc.) im Tarif enthalten sind. Oft gibt es Tarifvarianten (Basis, Komfort, Premium) – überlege, welche Leistungen du wirklich brauchst. So stellst du sicher, dass du einen fairen Beitrag zahlst und im Ernstfall bestens abgesichert bist.
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5 Wichtige Tipps, um im Schadensfall optimal abgesichert zu sein
Damit du im Schadensfall keine bösen Überraschungen erlebst und die Versicherung reibungslos zahlt, solltest du ein paar Vorkehrungen und Verhaltensregeln beachten. Hier die wichtigsten Tipps:
Quittungen und Inventar dokumentieren
Im Ernstfall musst du der Versicherung nachweisen, welche Gegenstände beschädigt oder abhandengekommen sind und was diese wert waren. Mach es dir leichter, indem du Belege und Dokumentationen vorbereitest. Am besten erstellst du in regelmäßigen Abständen eine Übersicht deines Hausrats. Das kann z.B. ein Video oder Fotos deines gesamten Haushalts sein. Zudem solltest du Quittungen und Rechnungen von wertvollen Neuanschaffungen aufbewahren. Diese Unterlagen dienen im Schadensfall als Nachweis und beschleunigen die Regulierung erheblich. Wenn möglich, führe auch eine Liste teurer Anschaffungen mit Kaufdatum und Preis. Bei sehr hochwertigen Gegenständen (Elektronik, Schmuck etc.) kann ein Wertgutachten oder Zertifikat sinnvoll sein – insbesondere wenn die Gegenstände nicht alltäglich sind.
Schäden sofort melden
Tritt ein Schaden ein, gilt: Unverzüglich den Versicherer informieren! Warte nicht ab, sondern melde den Schaden sofort, spätestens innerhalb weniger Tage, bei deiner Versicherung. Bei Einbruchdiebstahl oder Raub musst du zusätzlich sofort die Polizei einschalten und eine Anzeige erstatten. Der Versicherer wird eine polizeiliche Bestätigung des Einbruchs verlangen. Zudem wird dich die Versicherung fragen, welche Gegenstände beschädigt oder gestohlen wurden – hier kommen wieder deine vorbereiteten Inventarlisten und Quittungen ins Spiel.
Wichtig ist, alle sogenannten Obliegenheiten (Verhaltenspflichten) zu erfüllen. Dazu zählt neben der schnellen Meldung auch, dass du den Schaden soweit möglich minderst. Beispielsweise solltest du bei einem Rohrbruch sofort das Wasser abstellen, bei einem Loch im Dach Notmaßnahmen gegen Regen treffen etc., um Folgeschäden zu reduzieren. Verletzest du diese Pflichten, kann der Versicherungsschutz gefährdet sein. Im schlimmsten Fall darf der Versicherer die Leistung kürzen oder ganz verweigern. Halte daher Rücksprache mit der Versicherung, was als Nächstes zu tun ist. Im Allgemeinen gilt: Schaden melden, Fotos vom Schaden machen, nichts wegwerfen (bis ein Gutachter es freigibt) und den Anweisungen des Versicherers folgen.
Versicherungssumme aktuell halten
Ein häufiger Fehler: Man schließt eine Hausratversicherung ab und vergisst dann, die Versicherungssumme im Laufe der Jahre anzupassen. Dein Haushalt ist jedoch dynamisch – du schaffst vielleicht neue Möbel, Elektronik oder andere Wertgegenstände an. Dadurch steigt der Wert deines Hausrats. Prüfe daher regelmäßig, ob die vereinbarte Versicherungssumme noch ausreicht. Wenn du z.B. nach einer Zusammenlegung zweier Haushalte plötzlich doppelt so viel Inventar hast, solltest du unbedingt mit der Versicherung Kontakt aufnehmen und die Summe erhöhen lassen. Ansonsten droht Unterversicherung (wie oben beschrieben) und damit im Schadensfall nur eine teilweise Erstattung. Viele Versicherer passen die Summe automatisch an einen Preisindex an (sogenannte Wertzuwachs- oder Indexklausel), um die Inflation auszugleichen – dies schützt jedoch nicht vor Wertsteigerungen durch Neuerwerb. Melde wertvolle Neuanschaffungen im Zweifel deiner Versicherung. Zwar erhöht sich dann evtl. der Beitrag geringfügig, aber du bist vollständig abgesichert, wenn etwas passiert. Umgekehrt kannst du natürlich auch reduzieren, wenn du z.B. nach einer Haushaltsauflösung deutlich weniger Besitz hast – das spart Beitrag, sollte aber gut überlegt sein.
Wertsachen sicher aufbewahren
Wertsachen wie Bargeld, Schmuck, Uhren, Edelsteine oder hochwertige Sammlerstücke genießen zwar Versicherungsschutz, unterliegen aber oft besonderen Bedingungen. Meist sind diese Positionen betragsmäßig begrenzt (z.B. nur bis 20% der Versicherungssumme insgesamt). Zudem verlangen Versicherer, dass du solche Dinge besonders sicher verwahrst – etwa in einem abgeschlossenen Safe oder Bankschließfach, vor allem wenn es um größere Mengen Bargeld oder sehr teuren Schmuck geht. Halte dich an diese Vorgaben, sonst kann es Probleme bei der Regulierung geben. Als Faustregel: Bewahre Bargeld nicht offen zuhause auf (üblich sind Entschädigungen für Bargeld oft nur bis ein paar hundert oder wenige tausend Euro) und lagere Schmuck von großem Wert möglichst in einem Tresor. Dokumentiere wertvollen Schmuck und Kunstgegenstände ebenfalls per Foto und Rechnung. Solltest du außergewöhnliche Wertgegenstände haben, die die Standardlimits übersteigen, sprich mit deinem Versicherer. Eventuell lässt sich die Deckung durch einen Zusatz vereinbaren.
Auf grobe Fahrlässigkeit achten
Ein wichtiger Qualitätsunterschied bei Hausrat-Tarifen ist der Umgang mit grober Fahrlässigkeit. Grob fahrlässig handelst du beispielsweise, wenn du eine Kerze unbeaufsichtigt brennen lässt und dadurch einen Brand verursachst, oder wenn du die Haustür beim Verlassen nicht abschließt und es dadurch zum Einbruch kommt. Früher konnten Versicherer in solchen Fällen die Leistung kürzen oder verweigern, weil du deine Sorgfaltspflicht verletzt hast. Moderne Tarife beinhalten jedoch oft einen Verzicht auf den Einwand grober Fahrlässigkeit – das heißt, die Versicherung zahlt auch bei grob fahrlässig herbeigeführten Schäden, bis zur vollen Versicherungssumme. Achte darauf, dass dein Vertrag diese Klausel enthält. Denn gerade Brände oder Wasserschäden entstehen nicht selten durch menschliches Versehen. Hast du einen sehr günstigen Tarif, lohnt ein Blick ins Kleingedruckte: Manche Billigtarife schließen die grobe Fahrlässigkeit nur begrenzt oder gar nicht ein. Im Zweifel kann ein etwas teurerer Tarif mit vollem Fahrlässigkeitsschutz im Schadenfall Gold wert sein.
Online-Vergleichsrechner nutzen
Die Tarifunterschiede bei der Hausratversicherung sind groß – sowohl bei den Beiträgen als auch bei den Leistungen. Es lohnt sich daher, regelmäßig einen Vergleich durchzuführen, um sicherzustellen, dass du den optimalen Schutz zum fairen Preis hast. Ein regelmäßiger Vergleich der Hausratversicherung lohnt sich nicht nur bei Beitragserhöhungen, sondern auch, wenn sich deine eigenen Bedürfnisse ändern (z.B. Umzug, Wertzuwachs im Haushalt). Du kannst direkt unseren kostenlosen Online-Vergleichsrechner nutzen. Dort gibst du die relevanten Daten zu deiner Wohnsituation ein und erhältst in Minuten einen Überblick über passende Tarife. So findest du schnell heraus, welcher Versicherer für deinen Bedarf das beste Angebot hat. Unsere Empfehlung: Schau nicht nur auf den Preis, sondern filtere gezielt nach wichtigen Leistungsmerkmalen (wie wir oben besprochen haben). Unser Vergleichsrechner ermöglicht es dir, die Tarife nach deinen Vorgaben zu filtern und gegenüberzustellen – probier es einfach aus!
Falls du unsicher bist, welcher Schutz der richtige ist, kannst du dich auch gern für eine persönliche Beratung an uns wenden. Unsere Versicherungsexpert*innen helfen dir, den Tarif zu finden, der am besten zu deinem Haushalt passt. Wie auch Experten raten, sollte man Angebote gründlich prüfen und sich bei Bedarf professionell unterstützen lassen. Nutze also die Möglichkeiten: Mit dem richtigen Vergleichstool und kompetenter Beratung stellst du sicher, dass du im Ernstfall optimal abgesichert bist.
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Fazit
Die Hausratversicherung gehört für viele Haushalte zur grundlegenden Absicherung – und das aus gutem Grund. Sie springt ein, wenn dein Zuhause von Feuer, Wasser oder Einbrechern heimgesucht wird, und bewahrt dich vor dem finanziellen Ruin durch solche Schäden. Wichtig ist, die Versicherungssumme passend zu wählen und den Vertrag regelmäßig an veränderte Lebensumstände anzupassen, damit keine Lücken entstehen. Im Schadenfall zahlst du mit den hier gegebenen Tipps (sofortige Meldung, Dokumentation etc.) auf der sicheren Seite und erhältst zügig die zustehende Entschädigung.
Da die Angebote am Markt sich in Preis und Leistung teils erheblich unterscheiden, lohnt es sich, ab und zu die eigene Police auf den Prüfstand zu stellen. Ein Vergleich oder eine Beratung kann helfen, Einsparpotenziale aufzudecken oder besseren Schutz zu finden. Insgesamt sind die Kosten einer Hausratversicherung überschaubar, gemessen an dem hohen Nutzen und der Beruhigung, die sie bietet. Niemand hofft, sie jemals zu brauchen – aber wenn doch, ist man heilfroh, optimal vorgesorgt zu haben.
Zum Schluss unsere Empfehlung: Überprüfe jetzt deinen Versicherungsschutz – nutze unseren Vergleichsrechner oder lasse dich persönlich beraten, um sicherzustellen, dass dein Hab und Gut bestmöglich abgesichert ist. So kannst du beruhigt schlafen, in dem Wissen, im Ernstfall finanziell geschützt zu sein.